Im Rahmen meiner Führungstätigkeit mit mitte zwanzig wurde mir ein Buch zur neurolinguistischen Programmierung (NLP) geschenkt. Ich habe es nur überflogen. Meine Kritik: viel zu manipulativ, viel zu mechanisch. Dieser Widerstand blieb und genau deswegen absolvierte ich einen Kurs zum NLP-Pracitioner.

Mein Blick hat sich verändert, NLP gibt mir einen Methodenkoffer an Techniken die in ähnlicher Form in vielen Beratungs- und Therapiesettings angewendet werden. Darin enthalten sind u.a. die Arbeit mit inneren Bildern, Ankern, Zeitlinien oder Sprachmustern. Alle Techniken habe ich an mir selbst ausprobiert und sehe deren Nutzen. Alleine NLP war mir zu wenig, das Persönliche, das Dialogische und die Langsamkeit, die ich manchmal sehr wohltuend finde, fehlten. In Kombination mit den Prinzipien der Gestalttherapie empfinde ich NLP jedoch als ein Gewinn. (Zumal die Ursprünge auf dieselben Personen und Ideen zurück zuführen sind.)

Meine Kritik in Bezug auf die Manipulation hat sich mittlerweile verändert. Manipulation findet sich an vielen Stellen, unbewusst und bewusst. So lange diese etwas Gutes hervorbringt, dann hat sie einen Nutzen. Machtmissbrauchende Manipulation und diese, die nur dem eigenen Vorteil dient sind für mich zutiefst schädigend im Miteinander und für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit.