Danke Christine

Liebe Christine,

nach unserem Temenos sitze ich im Zug nach Hamburg und schreibe mein Notizbuch voll. Wir begegneten uns im Frankenland im Jahr 2014. Die von dir moderierte Veranstaltung hat Berge in mir versetzt. Ich fühlte mich mit mir selbst und der Welt verbunden und klar.

Freiheit – das war damals meine persönliche Enge. Meine Flucht, weiter weg, abhauen und nie wieder zurück zu dem gefühlten Urteil des Nachbarn, den dörflichen Strukturen und den Stricken, die sich um mich zogen wenn ich an die Anstrengungen des Familienunternehmens dachte in dem ich groß geworden bin.

Auf dieser Zugfahrt fühlte ich mich zum ersten Mal richtig frei. Ich habe mir erlaubt mich für vieles nicht verantwortlich zu fühlen. Vor allem habe ich erkannt, und wirklich gespürt, dass Liebe etwas bedingungsloses braucht. Und genau nach dieser Bedingungslosigkeit sehnte ich mich. Ich habe sie in meiner Vergangenheit oft vermisst. Vielleicht war sie da. Als Mutter weiß ich mittlerweile, dass Liebe zu den eigenen Kindern immer bedingungslos vorhanden ist. Doch aus der kindlichen Perspektive kann dies anders wahrgenommen werden. Es schien vieles wichtiger als ich. Deshalb, liebe Christine, bin ich dir von Herzen dankbar, dass unsere Begegnung dazu führte, dass ich mich dafür geöffnet habe, die Dinge anders zu sehen.

Bis zu diesem Moment hatte ich auch kein Interesse an einer eigenen Familie, ich war zu sehr mit meiner mir erdachten Freiheit beschäftigt. Warum sollte ich mich dann schon wieder einengen. Stell dir vor, ca. ein Jahr nach unserem Temenos kam mein Sohn zur Welt, das fühlte sich so auf einmal richtig an.

Einen weiterhin wertvollen Tip habe ich von dir erhalten, die Beschäftigung mit dem Buch: der Weg des Künstlers. Ziemlich zeitgleich hatte Holger mich ebenfalls auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Da war mir klar, das ist die passende Ergänzung zu der Initialzündung die ich durch das Temenos erfahren durfte.

Vielen lieben Dank

Nadine


Was ich von gelernt habe:

  • Die Wirksamkeit des Temenos für vertrauensvolles Miteinander
  • Wirkliche Offenheit für mich selbst
  • Zulassen von Gefühlen und Gedanken, dich ich mir bis dahin verboten habe
  • Die Idee von Glaubenssätzen, die einen Menschen prägen

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