Lieber mit Pause und klar, als verwirrt und schnell.

Mal wieder eine Besprechung und eine ganz-dringliche-eilt- sofort-wir-müssen-etwas-tun-Entscheidung. Ich mache dabei nicht mit. Es sei denn das Bild um was es geht und meine Haltung dazu scheinen vollständig. Ansonsten nehme ich mir eine Sortierzeit auch wenn es nur eine Toilettenpause dafür gibt. Wer mit mir arbeitet, muss das aushalten. Dafür kann ich danach verbindlich und klar kommunizieren.

Wie gehe ich also vor:

Schritt 1 – Zeit, ich wäge die Dringlichkeit meiner Reaktion ab. Selbst eine scheinbar notwendige sofortige Reaktion kann meist 5 Minuten Pause aushalten. Diese reichen mir schon um die weiteren Schritte durchzuführen.

Schritt 2 – Gefühl, ich spüre in mich hinein, ist da ein Gefühl, eine Wahrnehmung, eine emotionale Reaktion die Beobachtung braucht.

Schritt 3 – Bildgestaltung, ich wäge ab, was sind Fakten, was wurde tatsächlich gesagt, was sind meine Annahmen und Interpretationen, womit fühle ich mich gut, womit schlecht, was ist mir gleichgültig. Fehlen mir noch Informationen, brauche ich eine Beratung? Muss ich noch mit jemand dazu sprechen? Womit bin ich einverstanden, womit nicht, aus welchem Grund. Liegt der Grund in der Sache oder in der Person, oder im Miteinander. Wie gestalten sich die Verantwortlichkeiten zu dem Thema. Was liegt bei mir?

Schritt 4 – Klarheit, Das Bild scheint vollständig genug um zu handeln. Ich kläre auf, treffe Entscheidungen, übernehme Verantwortung oder entscheide mich dagegen.

Übung Wahrnehmung – Interpretation

  1. Was hörst du, was siehst du, was spürst du, welche Gedanken nimmst du wahr.
  2. Was meine ich zu wissen? Was ist meine Bewertung? Was finde ich gut, was schlecht?

Diese Übung kann zu jeder Zeit stattfinden und schult dich zu unterscheiden, was bei dir ist und was nicht.